Jahresrückblick

Was sollen wir sagen... Eigentlich sollte dieser Artikel eine Vorstellung eines typischen Jahres mit uns sein, in dem wir davon schwärmen, wie toll unsere Aktionen in diesem Jahr mal wieder waren. Aber dann kam Corona... Ihr könnt euch denken, was das bedeutet... Kein Sommerlager, kein Pfingstlager, kein gar nichts. Ab Ende Februar mussten wir schweren Herzens alle Veranstaltungen absagen und von da an war „Social Distancing“ angesagt. Wir haben versucht, uns und vor allem den Pänz, die Langeweile etwas mit von uns vorbereiteten online Aktionen zu vertreiben, aber vergleichbar mit den normalen Aktionen war das natürlich keineswegs. Schlichtweg kann man sagen, hätten wir das Jahr 2020 in diesem Artikel beschrieben, wäre dieser sehr kurz geworden. Deshalb berichten wir euch lieber von dem Jahr 2019, in dem Corona noch fernab der Realität war.

Wie immer, begann das Jahr mit der großen Sternsinger-Aktion. Unser Dank geht an dieser Stelle an Herrn Schneider, der das ganze geplant und organisiert hat. Wir als Leiterrunde begleiteten einige Kleingruppen von Kindern von Tür zu Tür, um Geld für den Libanon zu sammeln und den Häusern einen Segen an die Tür zu schreiben. Unfassbare 13.116,35 Euro kamen zusammen. Und der Betrag klingt noch unglaublicher, wenn man bedenkt, dass vor vierzig Jahren, als die Aktion zum ersten Mal im damals noch kleinen Holzlar stattfand, ca. 500,- DM gespendet wurden.

Im Januar machten sich unsere Messdiener*innen, gemeinsam mit den Messdiener*innen aus Niederholtorf und Pützchen auf in das Messdienerlager, wo wir gemeinsam viel Spaß hatten, aber auch besinnliche Momente erlebten.

Kurze Zeit später befanden wir uns bereits in der Hochphase des in unserem Rheinland so geliebten Karnevals. Um uns das Ende des Karnevals und den Beginn der Fastenzeit etwas einfacher zu machen, starteten wir die Fastenzeit traditionell mit einem gemeinsamen Fischessen. Nachdem wir gemeinsam in die Messe gingen, aßen wir leckeren Heringssalat, Fischstäbchen und Kartoffeln im Pfarrheim.

In der Fastenzeit selber bereiteten wir mit unseren Gruppenkindern besinnliche Spätschichten vor, zu denen alle Pänz herzlich eingeladen waren.

Einige Zeit später, um genauer zu sein an Pfigsten, machten wir uns auch schon auf den Weg ins Pfingstlager. Seit nun schon mehr als zehn Jahren dürfen wir unsere Zelte auf einer Wiese in Ziegenhardt aufschlagen. Wir bauten also, bevor die Kinder anreisten, unsere Schlafzelte sowie das Küchen- und Gemeinschaftszelt auf, buddelten eine Kühlgrube, richteten eine Lagerfeuerstelle ein und bauten eine Wasserstelle. Am nächsten Tag machten wir uns endlich auf den Weg nach Ziegenhardt. Aufgeteilt in Kleingruppen, radelten wir mit ca. 40 Pänz in unser Zeltlager. Dort verbrachten wir fünf unvergessliche Tage und Nächte ununterbrochen in der Natur. Singrunden am Lagerfeuer, Gelände- und Actionspiele im Wald und weitere tolle Aktionen ließen keine Zeit für Langeweile!

Ihr denkt, nach den paar Tagen brauchten wir erst einmal eine Pause? Ganz und gar nicht! Kaum zuhause angekommen, stürzten wir uns sofort in die Planung unseres großen Sommerlagers. Kurz bevor wir uns aber endlich auf den Weg nach Urft in die Eifel machten, ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, einige tolle Aktionen auf dem Holzlarer Pfarrfest zu veranstalten. Einen alkoholfreien Cocktailstand, einen Kinderparcours, ein Glücksrad, eine Edelsteinsuche und ein paar kreative Aktionen bereiteten wir gemeinsam mit unseren Gruppenkindern vor und betreuten sie. Außerdem zeigten wir, anlässlich des 40-jährigen Jubiläums unserer Leiterrunde, einen Film mit den besten Momenten der letzte Jahre.

Und dann ging es im Juli auch schon ins Sommerlager.
Unser Lager stand ganz unter dem Motto „Bibi und Tina“, nach dem wir einen ganzen Tag gestalteten. Wir Leiter*innen verkleideten uns alle als Charaktere der Geschichten auf dem Pferdehof und führten mit den Pänz eine Rallye mit anschließendem Pferderennen durch. Der Tag endete mit einem schönen Filmeabend mit Popcorn und Co. Weitere Motti der letzten Jahre waren z.B. „die Schlümpfe“, „Pokémon“, „Harry Potter“ und viele weitere. Außerdem spielten wir unsere typischen Actiongames, Geländespiele und Kreisspiele, sangen gemeinsam Lieder aus unserem eigenen Liederbuch, feierten zwei riesige Parties, spielten die besten Brett- und Kartenspiele in toller Casinoatmosphäre und vieles mehr. Auch eine von uns vorbereitete Show durfte natürlich nicht fehlen, in der die Pänz sich immer am meisten auf die im vorhinein von der Leiterrunde abgedrehten Werbeclips freuen. Natürlich luden wir auch Pater Tijo und unseren Diakon Christoph Hartmann ein, die einen schönen Gottesdienst im Freien für uns und mit uns hielten. Alles in einem können wir sagen, dass das Sommerlager auf jeden Fall Jahr für Jahr unser Highlight ist, was den Verzicht in diesem Jahr umso schwieriger machte.

Kurz nach dem Sommerlager feierten wir eine unvergessliche Sommerparty in Holzlar in unserem Jugendraum, mit lauter Musik und ganz viel Spaß und auch in der Nacht vor Allerheiligen, in der im Rheinland viele Kinder Halloween feiern, veranstalteten wir eine weitere Party, eine Halloween-Party eben. Diesmal natürlich, dem Anlass entsprechend, verkleidet.

Kurz nach der Party ging es für uns Leiter*innen auf das Leiterrundenwochenende, wo wir viele neue Spiele und Programmpunkte vorbereiteten und ausprobierten, sowie einige Formalitäten besprachen.

In der Vorweihnachtszeit hielten wir ebenfalls, wie in der Fastenzeit, besinnliche Spätschichten in der Kapelle und bereiteten uns so auf das Fest der Liebe vor. Außerdem versorgten wir Holzlar, wie jedes Jahr mit den schönsten Christbäumen. Die eine Hälfte des Erlöses ging an unsere Partnergemeinde in Brasilien, die andere kam unserem Jugendbuskonto zugute. Unfassbare 1800€ nahmen wir 2019 ein.

Und so ging das Jahr 2019 für uns zu Ende. Aber die Planung unserer Veranstaltungen, zu denen natürlich noch unsere sieben wöchentlich stattfindenden Gruppenstunden für Kinder- und Jugendliche im Alter von 9 bis 16 gehören, erfordern natürlich viel Planung. Dafür treffen wir, die aktuell 60-köpfige Leiterrunde, uns einmal im Monat im Pfarrheim zur Besprechung unserer Aktionen für Euch!

Die Jugendarbeit bedeutet uns auf jeden Fall sehr viel und an dieser Stelle möchten wir unseres lieben Pastor Padberg gedenken, der die Leiterrunde 1979 ins Leben rief. Wir sind immer weitergewachsen und so soll es die nächsten zwanzig Jahre weitergehen!

Emma Ratz